Hamilton 3th-5th Nov
Samstag:
Am letzten Abend in Whitianga sahen wir
noch bei einem kleinen Spaziergang, dass am Wochenende anscheinend
eine Art Oldtimertreffen auf dem Sportplatz stattfinden sollte. In
den vorherigen Tagen sahen wir ganz oft solche Oldtimer an uns vorbei
fahren und wir wunderten uns immer, ob dort einfach jeder so ein Auto
besitzt (neben schickem Haus und Boot kann man sich das hier auch
noch leisten).Wir schauten uns die Autos an und machten ein paar
Fotos.
Danach machten wir uns auf den Weg nach
Hamilton. In den letzten Tagen hatten wir noch ziemlich spontan eine
Unterkunft über Couchsurfing gefunden. So kamen wir am Samstag
Mittag bei Nick und Lou an, die uns freundlicherweise für zwei Tage
kostenlos bei sich aufnahmen. Der erste Eindruck war, nunja.. etwas
eigenartig. Das lag (wie wir später erfuhren) an dem Hangover, den
sie von der letzten Nacht hatten. Da waren sie auf einer anscheinend
ziemlich guten Halloweenparty, ihre Kostüme wurden uns dann ziemlich
schnell präsentiert. Und so lebten wir das erste Mal mit einem
Gorilla und einer Hummel unter einem Dach ;)
Den Tag verbrachten wir damit, Nick
dabei zuzuhören, wie er bei verschiedenen Taxiunternehmen anrief und
nach seinem verloren gegangen Gorilla- Kopf fragte und zu den
Hamilton Gardens zu fahren (das angeblich Interessanteste in
Hamilton). Das war dann auch wirklich ganz schön: Wir konnten durch
Gärten gehen, die in den Stilen verschiedener Länder hergerichtet
waren (englisch, japanisch, chinesisch, indisch, amerikanisch,
italienisch).
Später hatten wir dann noch einen sehr lustigen Abend mit Nick, Lou und ihren Freunden. Wir schauten uns Bilder von ihrer Reise auf der Südinsel Neuseelands an, testeten Partyhüte aus und hatten ziemlich viel zu lachen. Der Kiwi- Slang kann übrigens ziemlich kompliziert sein: schnell und eigen („Sweet as, Bro!“). Wir wollten uns auch nicht die vergleichbar vielen Bars Hamiltons entgehen lassen. Allerdings kam bei uns dreien keine richtige Partylaune mehr auf und die meisten Leute waren ziemlich schrecklich (und frieren tun sie auch nicht!). Deshalb waren wir wieder schnell zurück bei unseren Hosts und gingen schlafen.
Sonntag hieß es endlich einmal: ausschlafen! Nick brachte uns vom Farmers Market sein Lieblingsbrot mit. Das war auch tatsächlich sehr gut und schnell weg ;) Die Selbstverständlichkeit solcher kleinen Gesten ist wirklich toll. Mittags machten wir uns dann auf den Weg zum nicht weit entfernten Raglan. Nick wollte uns gern begleiten, da er den Ort sehr mag. Zunächst fuhren wir zu den Surferstränden, für die der schöne Ort bekannt ist. Hier gibt es vor allem starken Wind und hohe Wellen. So liefen wir ein Stück über die Strände, dick eingepackt in lange Klamotten, Windjacke und Kapuze und wurden damit sofort als „Ausländer“ identifiziert (alle anderen liefen in kurzen Sommersachen herum, so auch unser Kiwi- Begleiter Nick). Trotzdem war es dort einfach wunderschön: der Sand war dunkel und warm, die Gegend war ruhig und man konnte weit über den Ozean sehen. Cindys Ehrgeiz wurde beim Anblick der Surfschule gepackt, sie nimmt sich fest vor, auch bald Surfen zu lernen.
Danach fuhren wir zu den Bridal Veil
Falls, einem der Wasserfälle in Neuseeland. Der Weg dorthin, den wir
zu Fuß zurücklegten war schon toll, wir wanderten durch einen
tollen Wald, entlang an dem kleinen Flüsschen, aus dem nach ein paar
Minuten der Wasserfall entstehen sollte. Diesen konnte man dann von
allen Höhen betrachten, das war ein tolles Naturschauspiel (unten
angekommen erkannten wir dann noch zwei Regenbogen).
Auf dem Rückweg wollte uns Nick noch
kurz vor Hamilton einen Park zeigen mit Bäumen aus aller Welt,
Kühen, Hühnern und so. Schön zum Rumschlendern.
Bei einem wieder sehr teuren Einkauf
bei Pak'n Save (da wünscht man sich die deutschen Preise), kauften
wir für Nick und Lou Schokolade als kleines Dankeschön. Wir zeigten
Nick noch unseren Blog, bei dem er ja zumindest die Fotos ansehen
konnte ;) Unser Fazit vom Couchsurfing ist dann wirklich durch und
durch positiv. Ohne Nick und Lou wär Hamilton nicht so lustig
geworden!
We had so much fun with those guys.
Thanks a lot for your hospitality!!
Eure Bilder sind wirklich sehr sehr schön und ich bekomme wirklich Fernweh! Ich liebe reisen und neue Kulturen entdecken :)
AntwortenLöschenWarum heißt der Blog denn Fuck the Feeling?
Liebe Grüße