Dienstag, 9. Juli 2013

Tolaga Bay and Cooks Cove


Die Flying Nun war nicht der perfekte Platz, an dem man an seinem freien Tag entspannen wollte. Als an einem Sonntag endlich alle von uns frei hatten (außer Leo, der in einer Bar arbeitete), entschieden wir uns für einen kleinen Trip.

Benjamin und Cristobal erklärten die Cooks Cove zu unserem Ziel. Gegen 2 Uhr nachmittags machten wir uns mit drei Autos auf den Weg.
Nach ca 1,5 Stunden befanden wir uns an der Tolaga Bay. Dort liefen wir auf eine Brücke, um den Blick aufs Meer zu genießen. Cristobal spielte den Reiseführer, fand den eigentlichen Weg zur Cooks Cove aber erst spät. Was darauf folgte, war ein ca. 2-stündiger Marsch über Berge und Schafsweiden. Es war heiß und jeder verlor irgendwann die Lust. Auf einen so weiten Weg waren wir nicht vorbereitet, so kletterten Jess und ich im Sommerkleid und Cindy in Ballerinas den Weg entlang (Zitat Cristobal: „Katja, I love your Trekkingoutfit!“).

Irgendwann kamen wir endlich am „hole in the wall“ an. Das klingt ziemlich unspektakulär, aber die Aussicht war toll. Wir kletterten auf einen großen Felsen im Wasser und chillten dort. Um uns herum war nichts außer der Ozean und Gestein. Wir vergaßen völlig die Zeit und bemerkten erst nach einer halben Ewigkeit, wie die Flut kam und unser Felsen völlig vom Wasser umgeben war. So musste wir alle unsere Schuhe ausziehen, sie ans Ufer werfen und durch das Wasser waten. Dann machten wir uns auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel, der Cooks Cove.

Wir liefen über eine Schafsweide, auf der unsere männlichen Begleiter auf die Idee kamen, ein Schaf zu fangen. Letztendlich sah das ziemlich bescheuert aus und keiner fing ein Schaf. Die ganze Landschaft war wieder einmal wunderschön und nach einer Weile machten wir uns auf den Rückweg zu den Autos. Dort stellten wir dann fest, dass wir eines der Autos eigentlich volltanken müssten. Das ist in Neuseeland allerdings leichter gesagt, als getan, denn Tankstellen gibt es hier nicht an jeder Ecke. Wir fanden dann heraus, dass die nächste erst in Gisborne war. Wir fuhren dann sehr langsam zurück und schafften es tatsächlich noch. Im Hostel angekommen fielen wir müde ins „Bett“ und schliefen mal wieder mit dem Klang der spanischen Musik ein.